Fraunhofer IOF SPOTLIGHT 1/2025

Bild links: Forschende aus Jena haben für die Schwingungssensoren des Einstein-Teleskop hochempfindliche Resonatoren erstmals komplett aus Glas hergestellt. © Fraunhofer IOF Bild unten: Visualisierung des geplanten EinsteinTeleskops. © Marco Kraan / Nikhef 4 Gravitationswellen mit Glas messen Forschende des Fraunhofer IOF entwickeln hochempfindliche Sensoren aus Glas für das Einstein-Teleskop Gravitationswellen sind Verzerrungen der Raumzeit, die durch extreme astrophysikalische Ereignisse, wie den Zusammenstoß von Schwarzen Löchern, verursacht werden. Diese Wellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und tragen wertvolle Informationen über solche Ereignisse durch das Universum. Das Einstein-Teleskop soll diese Wellen in Zukunft mit beispielloser Präzision messen und damit ein weltweit führendes Messinstrument zum Nachweis von Gravitationswellen werden. Um Störungen der Messungen zu minimieren, soll das Teleskop bis zu 300 Meter tief unter der Erde gebaut werden. Doch selbst dort gibt es noch mechanische Schwingungen, verursacht etwa von weit entfernten Erdbeben oder dem oberirdischen Straßenverkehr. Hochempfindliche Schwingungssensoren sollen diese verbleibenden Vibrationen messen. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF aus Jena haben in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (AlbertEinstein-Institut AEI) aus Hannover diese Schwingungssensoren für das Einstein-Teleskop entwickelt und gebaut. ⯈

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