Bild: Mathias Lenski, Gonzalo Palma Vega und Philipp Gierschke (v.l.n.r.) – Gewinner der »Best Student Presentation Awards« © Thomas Schreiber 19 Mathias Lenski – 2. Platz »Best Student Paper Award« in Fiber Lasers XXII: Technology and Systems Mathias ist sozusagen ein Wiederholungstäter – schon im letzten Jahr wurde er auf dieser Konferenz für seine Forschungsergebnisse ausgezeichnet. Dieses Mal war die Jury von seinem Beitrag »Pump noise transfer in a highly efficient, in-band pumped thulium-doped fiber amplifier« überzeugt. Mathias Lenski erforscht mit seinen Kollegen neue Wege, um Thulium-dotierte Faserlaser effizienter und leistungsstärker zu machen. Diese Laser haben großes Potenzial für Anwendungen mit hohen Leistungen und hohen Pulsenergien. Normalerweise werden sie mit Licht bei 793 nm „gepumpt“, also mit Energie versorgt. Allerdings geht dabei viel Energie als Wärme verloren, was technische Herausforderungen mit sich bringt. Eine vielversprechende Alternative, die untersucht wurde, ist die Nutzung spezieller Raman-Faserlaser als Pumpquellen. Diese arbeiten mit einer Wellenlänge von 1692 nm und sind effizienter. Allerdings erzeugen sie kleine Leistungsschwankungen, die sich möglicherweise auf das verstärkte Signal übertragen können. In seinen Studien vergleicht Mathias Lenski diese neue Pumpmethode mit der herkömmlichen Variante bei 793 nm, um herauszufinden, welche Technologie sich besser eignet. Diese Forschung ist besonders relevant für Hochleistungslaser im 2-µm-Wellenlängenbereich. Diese werden unter anderem in der Materialbearbeitung, Sensorik und bei der Erzeugung spezieller Lichtwellen, z. B. im mittleren Infrarot- oder EUV-Bereich, eingesetzt. Durch eine Anpassung der Pumpwelenlänge auf ca. 1700 nm kann die Effizienz deutlich gesteigert werden.Dies birgt ein enormes Skalierungspotenzial dieser Technologie. Die gesteigerte Effizienz führt zu weniger Energieverlusten und ermöglicht leistungsfähigere Laser mit neuen Anwendungsmöglichkeiten. Das macht sie besonders wertvoll für Sekundäranwendungen, bei denen Hochleistungslaser als Lichtquellen dienen – von präzisen Materialbearbeitungsverfahren bis hin zur Grundlagenforschung in der Physik. Die Auszeichnung erfolgte in der Subkonferenz »Fiber Lasers XXII: Technology and Systems«.
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